Vitamin E – Was ist das und warum braucht das unser Körper?

Vitamin E zählt zu den fettlöslichen Vitaminen, die zusammen mit Nahrungsfetten aufgenommen werden. Unter dem Begriff „Vitamin E“ wird eine Gruppe unterschiedlicher chemischer Verbindungen zusammengefasst, die wissenschaftlich als Tocopherole bezeichnet werden. Der bekannteste Vertreter ist alpha-Tocopherol.

Vitamin E übernimmt mehrere wichtige Aufgaben in unserem Körper. Als wirksames Antioxidans schützt es vor allem gegen freie Radikale1. Dies sind aggressive Sauerstoffverbindungen, welche die Entstehung vieler Erkrankungen, Alterungsprozesse und Zellschädigungen fördern können. Daher ist Vitamin E in erster Linie ein wertvolles Zellschutzvitamin. Auch trägt es zum Erhalt der natürlichen Barrierefunktion unserer Haut bei und kann eine intakte Hautbarriere gegen Keime und irritierende Substanzen bilden. Unser Hautbild kann hierdurch verbessert werden.

Vitamin E – Aufgaben und Funktionen

Wie hilft Vitamin E gegen „Freie Radikale“?

Freie Radikale entstehen ständig in unserem Organismus – als natürliches Abfallprodukt des Stoffwechsels und auch bei entzündlichen Erkrankungen. Auf Dauer kann ein Überschuss an freien Radikalen die Entstehung von Krankheiten begünstigen.

Als „Radikalfänger“ unterstützt Vitamin E die gesunde Funktion aller Körperzellen bis ins hohe Alter. Gleichzeitig kann es Entzündungsprozesse bremsen und kann das Immunsystem aktivieren. Seine antientzündliche Wirkung besitzt Vitamin E nicht nur, indem es freie Radikale abfängt, welche Entzündungsprozesse begünstigen, sondern auch weil es die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen reduziert. Liegt ein Vitamin E-Mangel vor, werden Enzyme, welche für die Produktion von Entzündungsbotenstoffen (sogenannte Prostaglandinen) verantwortlich sind, vermehrt gebildet3. Es wird diskutiert, dass ein Vitamin E-Mangel folgende Erkrankungen begünstigen kann3:

  • Atherosklerose und kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall),
  • erhöhte Infektionsanfälligkeit,
  • rheumatische Erkrankungen,
  • Augenleiden, wie z.B. grauer Star oder Makula-Degeneration,
  • vorzeitige Alterung der Nerven- und Gehirnzellen.

Vitamin E / Tocopherole

Welche „Form“ ist gut für uns?

Genau genommen ist Vitamin E ein Sammelbegriff für unterschiedliche Stoffe, die Tocopherole. Diese Substanzen lassen sich vom Körper unterschiedlich gut verwerten. Die wichtigste, natürliche Form von Vitamin E ist das RRR-alpha-Tocopherol. Es wird vom Körper deutlich besser verwertet als künstlich hergestellte Tocopherole. Das bedeutet, dass Vitamin E vom Typ RRR-alpha-Tocopherol am besten in den Blutkreislauf des Körpers aufgenommen werden kann.

Um von derselben Wirksamkeit der alpha-Tocopherole zu profitieren, müsste knapp die doppelte Menge an beta-Tocopherolen aufgenommen werden, die zehnfache Menge an gamma-Tocopherolen und sogar die 100-fache Menge an delta-Tocopherolen. Pflanzliche Lebensmittel wie Nüsse, Gemüse, Obst und Pflanzenöle enthalten einen ausgewogenen Mix verschiedener Tocopherole und damit an Vitamin E. Darüber hinaus gibt es Arzneimittel, die Vitamin E enthalten. Optovit® enthält die wirksamste Vitamin E Verbindung aus pflanzlichen Quellen.

Vitamin E-Bedarf

Wieviel Vitamin E brauche ich täglich?

Der menschliche Körper kann Vitamin E nicht selbst produzieren. Es muss daher als lebenswichtiger Vitalstoff mit der Nahrung aufgenommen werden. Vitamin E findet sich vor allem in pflanzlichen Ölen wie Weizenkeim-, Oliven- und Sonnenblumenöl2. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt gesunden Erwachsenen eine Tagesdosis von: 

  • 11 bis 15 Milligramm.
  • Männer haben einen höheren Bedarf an Vitamin E. 
  • Zur Behandlung eines Vitamin E-Mangels sind jedoch höhere Dosierungen erforderlich.

Viele Menschen haben einen erhöhten Bedarf an dem wichtigen Antioxidans. Dazu zählen vor allem Raucher, Sportler sowie Personen, die durch Schadstoffe wie Autoabgase, Feinstaub und Smog besonders belastet sind oder unter starkem seelischem Stress leiden2. Auch Schwangere und stillende Frauen brauchen mehr Vitamin E. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt in diesem Fall 1 bis 5 mg mehr Vitamin E pro Tag.

Hinweis: Vitamin E ist gut verträglich – eine tägliche Dosis von 500 I.E*. Vitamin E kann langfristig unbedenklich eingenommen werden.

*I.E. = Internationale Einheiten. Geläufige und standardisierte Mengenangabe bei Vitamin-E-Präparaten. 500 I.E. entsprechen rund 335 Milligramm natürlichem Vitamin E (RRR-alpha-Tocopherol)

Vitamin E-Mangel

Besteht hierbei ein Gesundheitsrisiko?

Glücklicherweise kann Vitamin E im menschlichen Körper bis zu einem bestimmten Grad gespeichert und bei Bedarf freigesetzt werden. Ein durch Ernährungsgewohnheiten verursachter Vitamin E-Mangel kommt im deutschsprachigen Raum daher selten vor. Dennoch wird von Ernährungsmedizinern und Ernährungswissenschaftlern ausdrücklich empfohlen, den empfohlenen Tagesbedarf einzuhalten. Nur mit einer optimalen Versorgung kann man von den schützenden und antioxidativen Eigenschaften von Vitamin E profitieren.

Einen gesteigerten Vitamin E-Bedarf haben zum Beispiel Menschen, die an entzündlichen Erkrankungen, wie beispielsweise Rheuma leiden. Bei rheumatologisch tätigen Ärzten hat Vitamin E einen festen Stellenwert: Die Substanz wird in 80 Prozent der befragten Praxen zur Behandlung von Patienten mit entzündlichen Gelenkbeschwerden eingesetzt, wie eine EMNID-Umfrage im Auftrag von Cognis mit 100 niedergelassenen Rheumatologen aus Deutschland zeigt.4 Darin hat die Mehrzahl der Befragten therapeutische Erfahrungen mit hoch dosiertem Vitamin E bestätigt.

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